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Goddag
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Ferien in Lemvig (Westjütland/ Dänemark)
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Lemvig liegt am Limfjord, mit der Nordsee als nächster Nachbar. Die Lemviger Kommune ist mit einem Areal von 456 Quadratkilometer eine der grössten in Dänemark. Die Kommune hat 18500 Bewohner, von denen 7500 in der Stadt Lenvig leben. Die Landschaft rund um Lemvig sind sowohl eigenartig als grandios. Deshalb ist Lemvig perfekt für einen aktiven Urlaub mit schönen Wanderungen, herausfordernden Radtouren, Reiten und Angeln. Die schönsten Strände an der Nordsee und am Limfjord sind für alle geeignet, sowohl Windsurfer, wie auch für Familien mit Kinder. Lemvig bietet Seeglern gute Bedingungen. Lemvig ist eine alte Handelsstadt, mit Kunst und Museen, die immer ein Besuch wert sind, egal zu welcher Jahreszeit.
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Das erste was einem Besucher in Lemvig auffällt, ist die undänische Lage in einem Tunneltal zwischen sanften grünen Hügel am Ende einer geschützten Seitenbucht des Limfjord. Ein Ein subglazialer Schmelzwasserstrom hat während der letzten Eiszeit diese Landschaft geschaffen, typisch dafür ist auch der schöne See in der Verlängerung der Meeresbucht. Egal, von wo aus sich man diesem Ort nähert, mindestens einmal blickt man von oben auf ihn herab. Die Bucht von Lemvig bildet einen der besten dänischen Naturhäfen, der erst Mitte des 19. Jahrhunderts richtige Anleger bekam und einen Boom als Handelshafen erlebte. Heute machen hier fast nur noch Fischkutter und Freizeitboote fest.
Lemvig hat seine Wurzeln im Mittelalter, zeigt sich aber als Produkt der vergangenen 150 Jahre. Der Durchbruch des Limfjord zur Nordsee ( um 1825) und der Eisenbahnanschluss im Jahre 1879 brachten einen erheblichen Aufschwung und damit eine durchgreifende Stadterneuerung. Sogar die Ursprünge der das Zentrum überragenden Kirche aus dem 13. Jahrhundert sind weitgehend verdeckt von massiven Umbauten und Renovierungen bis in unsere jetzige Zeit.
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Das Gold des Nordens
Wenn sich das Meer im ewigen Rhythmus von Ebbe und Flut zurückzieht und besonders dann, wenn ein stürmischer Wind die letzte Flut auf die Küste gepeitscht hat, sieht man an den breiten Nordseestränden Männer, Frauen und Kinder entlangschleichen, den Blick auf den Boden gerichtet. Sie orientieren sich an jenem Wall aus Muschelresten, Holzstücken und Seetangbüschel, der den Höchststand der letzten Flut markiert. Immer wieder bücken sie sich, stochern in den Hinterlassenschaften des Meeres herum, greifen etwas heraus, reiben es an den Kleidern oder schlagen es gegen die Zähne: Sie suchen das<Gold des Nordens, Bernstein. Das erstarrte- nicht etwa versteinerte- Harz ist eine Erinnerung an die graueste Vorzeit. Im Tertiär, vor über 30 Millionen Jahren,
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tropfte es aus einer Baumwunde und schloss oft Insekten mit in sich ein. Gerade von Stücken, in denen Fliegen oder Mücken erkennbar sind, träumen Bernsteinsucher, erst recht seit Steven Spielbergs Film “Jurrasic Parc”. Aus dem Blut, das eine kurz danach im Bernstein konservierte Mücke gesaugt hatte, werden in diesem Erfogsfilm die Gene der Dinosaurier rekonstruiert und die Urviecher zum neuen Leben erweckt. Bernstein fasziniert die Menschen seit der frühen Steinzeit. Die ältesten Schmuckstücke im Kopenhagener Nationalmuseum stammen aus der Zeit zwischen dem 8. und 5. Jahrtausend vor CHR. Besitzt man den Ehrgeiz, selbst einen Bernstein zu finden, so verspricht die Nordseeküste den grössten Erfolg, und zwar am besten nach kräftigen Weststürmen. Aber auch an der dänischen, vor allem an der nordjütischen Ostseeküste kann man fündig werden. Die Vielfalt seiner Erscheinungsformen macht es den Amateuren schwer, Bernstein von normalen Steinen oder von Glas, das längst im Meer gelegen hat, zu unterscheiden. Seine Eigenschaften verraten ihn aber: Bernstein ist leichter als Stein, fühlt sich warm an und klingt dumpf, wenn man ihn gegen etwas hartes schlägt, zum Beispiel an die Zähne. Ausserdem lädt er sich durch Reiben elektrostatisch auf und zieht dann Haare an. Ist man sich immer noch nicht sicher, gibt es auch einen “finalen” Test: Bernstein, dessen deutscher Name auf das mittelalterliche “Brennstein” zurückgeht, brennt mit heller Flamme und aromatischem Duft.
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