Update 18.04.10

 
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Mein Aquarium

Aquarium

Anfang November habe ich mir einen kleinen Traum erfüllt, welchen ich schon lange in mir trage. Nachdem mein grosser, 5000 Liter Gartenteich von Randalen vollständig zerstört wurde, habe ich mir mein kleines 120 Liter Biotop nach Hause geholt. Wirklich ersetzen kann dies Aquarium meinen Gartenteich nicht, aber dennoch ist es eine Wohltat, nach anstrengender Arbeit, sich vor dem Aquarium auszuruhen und die Fischen und Garnelen bei ihrem geruhsamen Treiben zu beobachten.

Schon beim Einrichten des Aquarium ist mir klar geworden, dass dies im Unterschied zu einem Gartenteich schon eine sehr komplexe Angelegenheit ist. Ein Teich wird angelegt, mit unterschiedlichen Unterwasserpflanzen und Randzonen bestückt und der Besatz von Fischen, Fröschen, Molchen,Ringelnattern und allerlei Wasserlebewesen stellt sich im Laufe der Jahre ganz von selbst ein. Der naheliegende Bach trägt sein Gutes dazu bei. Beim Aquarium hingegen muss der Besatz von Pflanzen und Lebewesen durch den Menschen erfolgen.

Nachdem ich für mein Aquarium alle notwendigen Materialien zusammen hatte, ging es erstmals um die Einrichtung desselben. Nährboden für die Pflanzen, Aquarium Kies, Pflanzen, eine alte Moorkienwurzel und verschiedene Steine, welche später als Versteck der Fische und Garnelen dienen sollen. Schon die Einrichtung eines Aquarium selbst ist eine interessante Angelegenheit, und erst recht dadurch, wenn man die Einrichtung so nahe wie möglich dem Lebensraum der späteren Bewohner weitgehend anpassen möchte. Dies beinhaltet natürlich auch, dass das Innenleben nicht ästhetisch und geordnet aufgesetzt werden muss, denn jegliche Unterwasserwelt obliegt auch nicht der Gestaltung von Menschenhand. Aus diesem Grund liegen in meinem Aquarium ein paar Erlenzapfen, sowie Buchen- und Eichenlaub. Ausser, dass dies den Fischen und Garnelen Unterschlupf bietet, trägt dies zu einer milden säuerung des Wassers bei und senkt leicht den PH-Wert.

Das Zusammenspiel von Lebewesen, Wasser und Bakterien innerhalb des geschlossenen Wasserkreislaufes ist eine recht komplexe Angelegenheit. Ich erachte Aquaristik als ein eine ständige Kompromisslösung. Diese Erkenntniss gewann ich als es um den Besatz der Fische ging, welche ich mir nach reiflichem Studium deren Lebensbedingungen ausgesucht habe. Einerseits sollten mir die Fische gefallen, andererseits, sollten der zur Verfügung stehende Lebensraum optimale Bedingungen bieten.

Weiterführend möchte ich darstellen, wie sich mein Aquarium zu einem ansehlichen Lebensraum entwickelt hat:

7.11.2007

16.11.2007

18.11.2007

22.11.2007

24.11.2007

26.11.2007

30.11.2007

30.11.2007

04.12.2007

Einrichten des Aquarium mit Bodengrund und unterschiedlichen schnell- und langsam wachsenden Wasserpflanzen. Aufbereiten des Leitungswassers, welches in unserer Gemeinde einen Härtebereich : Hart (3,33 mmol bzw. 18,7° dH) hat. Zugabe von Eichenlaub, Erlenzapfen.
Inbetriebnahme des geräumigen “Fluval 3plus” Innenfilters mit Schaumstoffpad und einer Durchflussleistung von 700 Liter/Stunde und einer regelbaren Heizung.
Die Pflanzen sind schon gut angewachsen und vor allem die schnellwachsenden Wasserpflanze zeigen die ersten Knospen. Die Beleuchtungsdauer wird per Zeitschaltuhr geregelt und erstreckt sich auf eine Beleuchtungsdauer von max. 11 Stunden.
Besatz durch zwei Antennenwelse.
antennenwels

Der Antennenwels (Ancistrus dolichopterus) ist ein Süsswasserzierfisch aus der Gattung der Antennen-Harnischwelsen. Er ist ausschliesslich in schnellen, klaren Gewässern des Amazonas in Südamerika zu finden.

Die Wasserhärte ist leicht gesunken auf 12 ° dH. Nitritgehalt leicht angestiegen.
Der wohl häufigste Fehler von unerfahrenen Aquarianern schlägt auch voll bei mir ein und ich besetze mein Aquarium zusätzlich mit 2 Paaren Schmetterlingsbuntbarschen. Am Abend lese ich über den zu erwartenden “Nitritpeak”, welcher einsetzt, bevor der Innenfilter seine biologische Arbeit durch die Ansammlung von unterschiedlichen Bakterien aufnimmt.Dieser Konzentrationsgipfel ("Peak") des Nitrits tritt in Aquarien meistens zwischen der zweiten und sechsten Woche nach Laufbeginn auf und hält ungefähr eine Woche an. Je nach der Besatzdichte können sowohl die Zeiträume als auch die erreichten Nitrit-Werte sehr unterschiedlich sein.
300px-Schmetterlingsbuntbarsch

Der südamerikanische Schmetterlingsbuntbarsch, Papiliochromis ramirezi, (früher Apistogramma ramirezi) stammt aus Venezuela und Kolumbien und zählt zu den beliebtesten aber leider auch empfindlichsten Aquarienfischen!

Der “Nitritpeak” hat auch bei mir Einhalt geboten und das Sterben der Fische konnte nur mit einem täglichen Wasserwechsel von 30% vermieden werden. Ohne Fische wäre dieses Phänomen völlig unbedenklich, doch der Mehraufwand scheint der Preis meiner Ungeduld zu sein.
Der Nitritgehalt ist wieder gefallen und der PH-Wert hat sich auf 7,6 eingependelt. Die Wasserhärte ist seit Tagen auf 12 ° dH. Die Fische scheinen den vorübergehend hohen Nitritwert unbeschadet überstanden zu haben.
Damit die Pflanzen eine guten Wuchs erhalten, erwerbe ich im Fachhandel eine       CO2-Anlage von Dennerle. Diese Anlage habe ich nach Rechentabelle auf             20 mg CO2/Liter eingestellt und wird per Zeitschaltuhr geregelt.
Das Aquarium bekommt Zuwachs von 5 Trauermantelsalmler, welche sich im Schwarm durch das Wasser bewegen. Die Wasserwerte zeigen eine zufriedenstellende Qualität und von nun an ist, sofern keine Zwischenfälle eintreten, ein zweiwöchiger Wasserwechsel von 30% vorgesehen. PH-Wert konstant 6,8, Nitratgehalt 0,2
Trauermantel

Der Trauermantelsalmler (Gymnocorymbus ternetzi) kommt aus dem Flusssystemen des     Rio Paraguay und des Rio Guapore. Die hochrückigen bis 5,5 Zentimeter langen Schwarmfische haben in ihrer Jugend eine attraktive schwarze Zeichnung. Leider verblasst die Färbung immer mehr und schon nach einem Jahr sind die Tiere unscheinbar grau.

Weiterer Zuwachs von 5 Blutsalmler
Blutsalmler

Der Blutsalmler (Hyphessobrycon eques) ist eine in den Gewässern Zentralbrasiliens und Paraguays beheimatete Salmlerart. Seinen Namen verdankt der Blutsalmler der rötlichen Grundfarbe seines Körpers, die durch eine schwarze Punktatur im Kiemenbereich und eine schwarze Rückenflosse ergänzt wird.

Besatz von einem Paar Hechtlingen (Streifenhechtlingen)
Streifenhechtling

Als Hechtlinge bezeichnet man Killifische der Gattungen Aplocheilus, Epiplatys und Pachypanchax. Die Epiplatys-Arten kommen in weiten Teilen West- und Zentralafrikas zusammen mit anderen Killifischen vor.

Weiterhin optimale Wasserwerte. Wasserhärte, PH-Wert, Nitrit und Sauerstoff im optimalen Bereich. Ich füttere zwei mal täglich geringe Mengen. Alle Fische bekommen abwechselnd Lebendfutter und Trockenfutter. Meine Hechtlinge haben schon drei meiner Bienengarnelen gefressen, welche sich nicht mehr rechtzeitig ins Javamoos flüchten konnten. Selbst Spinnen und Fliegen verschmähen sie nicht.
algengarnele3
Crystal_Red
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